Jugendfreizeit 2004 im Solling

157 Jugendliche und deren Begleiter aus den Bezirken Braunschweig und Göttingen verbrachten vom 28. März bis 2. April 2004 ihre diesjährige Jugendfreizeit in Silberborn.

Am Sonntag, dem 28. März 2004 trafen bei strahlendem Sonnenschein die Jugendlichen und ihre Betreuer in der Jugendherberge im Solling ein. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, das richtige Bett im richtigen Zimmer zu finden, konnte die diesjährige Jugendfreizeit losgehen.

Noch am Sonntagabend wurden die geplanten Aktivitäten vorgestellt. Neben dem obligatorischen Musikangebot (Chor/Orchester/Männerchor) lag diesmal der Schwerpunkt auf handwerklichen und handarbeitlichen Fähigkeiten: Über 600 Gegenstände konnten fast professionell produziert werden. Auch wurden in Workshops Dinge des täglichen Lebens erarbeitet: z. B.: "Wie bewerbe ich mich richtig?" oder "Wie wechselt man einen Autoreifen?" Besondere Höhepunkte in der Woche waren der Besuch dreier Körperbehinderter von der Lebenshilfe Peine und der Besuch der Göttinger AIDS-Hilfe bei den Jugendlichen. Zum einen konnten Ängste und Vorurteile im Zusammenleben mit behinderten Menschen abgebaut werden, zum anderen wurde den Jugendlichen unter den Gesichtspunkten Prävention, Leben mit AIDS und der Umgang mit HIV-Infizierten das Thema AIDS verdeutlicht. Zu dieser Veranstaltung gab es auch einen Vorbereitungsabend, der sich mit Sexualität und der Stellung der Kirche zu ihr befasste.

In einem spannenden Fußballfinale konnte die Mannschaft der Betreuer nur noch von den Spielern von Wolfsburg besiegt werden. Überall nur glückliche Gesichter! Ebenso strahlten die Sieger des Tischtennis-Turniers. Die Spieler mit handelsüblichen Schlägern gewannen ganz knapp gegen die mit selbstgebauten Schlägern. Entweder konnten sich morgens immer weniger zum Walken aufraffen, oder das Moor im Solling hatte Hunger. Bei der Nachtwanderung spielten sich lustige Szenen ab, als einem Betreuer "würdevoll" eine Rolle der längsten Serviette der Welt übergeben wurde. Hier und da spiegelte sich das Mondlicht in vereinzelten Tränen der Umstehenden.

Zum Gottesdienst am Donnerstagabend machte sich Bischof Knigge "blitzschnell" auf, um in den Solling kommen. Nach einem wunderschönen und bewegenden Gottesdienst mit dem Wort Psalm 118, Vers 8 konnte der bunte Abend eingeläutet werden. Leider kann man nicht die geniale Stimmung und das Flair wiedergeben - man muss einfach dabei gewesen sein! Bestimmt wird der Pizzabringdienst diesen 1. April 2004 nie wieder vergessen, denn wer hat schon die "Ehre", tief in der Nacht noch 60 Pizzen in eine Jugendherberge zu bringen! Nach einer nicht all zu langen Nacht trennten sich die Wege der Jugendlichen. Viele von ihnen hatten neue Freundschaften geschlossen. Müde, aber sehr glücklich wurde diese Jugendfreizeit beendet. Fazit: Wunderbar, jederzeit wieder!

S.M./M.W.

Einige Impressionen: