Bezirksapostel Krause in Göttingen

Bezirksapostel Rüdiger Krause kam am Mittwoch, 15. März 2023, nach Göttingen und feierte mit den anwesenden Gottesdienstbesuchern der Gemeinden Göttingen und Kalefeld-Willershausen und weiteren über Youtube angeschlossenen Gemeinden des Kirchenbezirks sowie per Telefon Angeschlossenen einen Festgottesdienst.

Der Bezirksapostel ging zu Beginn seiner Predigt auf das vorgetragene Chorlied „Ihr seid das Salz der Erde“ ein und zog mit Vorfreude eine Parallele zum kommenden Sonntag: Stammapostel Jean-Luc Schneider besucht am Sonntag, 19. März, die Salzstadt Lüneburg und feiert einen Festgottesdienst, der in die Gebietskirche übertragen wird. Der Bezirksapostel hob die Bedeutung von Salz zur damaligen Zeit hervor und griff das Haltbarmachen von Lebensmitteln heraus. Er verglich das Bild mit dem Bewahren des Evangeliums heute – ohne Beigabe anderer „Gewürze“, um einige Tage davon leben zu können. „Deshalb kommen wir in den Gottesdienst“, stellte er heraus.

Auf der Suche nach einem Bibelwort für den Kirchenbezirk wurde er auf den 27. Psalm gelenkt. Er zeigte die Suche und das Bemühen Davids nach der Bestätigung Gottes und die Selbstmotivation auf, die David neben seiner Verunsicherung immer wieder stärkte. Am Ende des Psalms zieht David in den beiden letzten Versen den Schluss, dass man trotz Unsicherheit und Zerrissenheit zuversichtlich auf die Güte Gottes harren kann – ohne Begrenzung auf die Zeitlichkeit.

Der Bezirksapostel sprach die persönliche und klare Entscheidung in Glaubenskämpfen an und motivierte dazu, nicht „lau“ zu sein wie zu Zeiten Jesu und dessen Blick auf die Gemeinde in Laodizea.

Daran schloss er das für den Gottesdienst gewählte Bibelwort aus Offenbarung 3,20 an:

„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“

Der Bezirksapostel stellte heraus, dass Jesus zu jedem Menschen unaufdringlich kommt und jeder für sich die Entscheidung trifft, ob er Gott in sein Leben lässt. Diesen persönlichen Willen respektiere Gott, so der Bezirksapostel. „Der Herr kommt zu uns, er wirbt um uns – nun lasse ihn doch auch mal ein“, motivierte der Bezirksapostel. Er rief dazu auf, das eigene Wollen, Gebet, Glauben und Fähigkeiten ebenfalls einzubringen und zog den Vergleich zum Speisungswunder: Gott ließ sich die vorhandenen Brote und Fische bringen und vermehrte sie dann so, dass es für alle reichte. Als weiteres biblisches Beispiel nannte er den reichen Fischzug: „Manchmal muss man sich auch mal zurücknehmen und den lieben Gott machen lassen und abwarten – das ist auch sich einbringen, damit man die göttliche Handschrift erleben kann“, führte er aus. „Gott wird vom Gast in uns zum Gastgeber mit den mitgebrachten Gaben, wenn wir ihn immer wieder einlassen“, ging der Bezirksapostel zum Ende auch auf den zweiten Teil des Bibelwortes ein.

Der Bezirksvorsteher des Kirchenbezirks sowie der Gemeindevorsteher der Gemeinde Göttingen wurden zu weiteren Predigtbeiträgen gebeten. Der Chor, bestehend aus Sängerinnen und Sängern der beiden anwesenden Gemeinden sowie Streicher, Klavier und Orgel gestalteten den Festgottesdienst musikalisch und unterstrichen dadurch die feierliche Atmosphäre in der Festgemeinde.