Koffer und Kinderspielsachen für irakische Flüchtlinge

Göttingen. Im Frühjahr dieses Jahres kamen die ersten von 2.500 irakischen Flüchtlingen in Deutschland an. Dazu gehören Angehörige verfolgter Minderheiten, darunter viele Christen. Das Grenzdurchgangslager Friedland, etwa 12 km von der Stadt Göttingen entfernt, ist die erste Station in Deutschland, bevor die Flüchtlinge in andere Regionen weitervermittelt werden. Die Neuapostolische Kirche in Göttingen sammelte nach einem Aufruf in der Tagespresse Koffer und Spielsachen für die Bedürftigen und überbrachte die Spenden dem Deutschen Roten Kreuz im Grenzdurchgangslager Friedland.

Seit 2008 beschäftigt sich ein Arbeitskreis in der Gemeinde Göttingen mit dem Thema Mission. In einem Gemeindenachmittag im März 2009 informierte die Gruppe über ihre Arbeit. Evangelist Andreas Krause stellte mit Blick auf die Vision 2010 die Ziele vor. In diesem Jahr soll die Unterstützung von Menschen mit Migrationshintergrund als regionale und soziale Aktivität ein Schwerpunkt sein. Spontan wurde der Aufruf im Göttinger Tageblatt, Koffer und Taschen für Flüchtlinge aus dem Irak zu spenden, vom Arbeitskreis als Idee aufgegriffen. Dem Aufruf im Juni folgte schon bald ein beeindruckendes Ergebnis: Die Geschwister spendeten etwa 60 Koffer und einige Kisten mit Kinderspielzeug.


Göttinger Gemeindemitglieder mit einer Vertreterin des Deutschen Roten Kreuzes nach der Spendenübergabe

Anfang Juli konnten die Spenden von Mitgliedern des Arbeitskreises dem Deutschen Roten Kreuz in Friedland überreicht werden. Die Spenden lösten vor Ort große Freude aus und es wurde sofort mit der Verteilung begonnen. Ein großer Teil war bereits verteilt, bevor die Gruppe das Lager wieder verlassen hatte.

Alle Menschen, die nach Deutschland flüchten, kommen erst einmal ins Grenzdurchgangslager in Friedland, das nur wenige Kilometer von Göttingen entfernt ist. Bei den Bedürftigen handelt es sich um eine Gruppe von bis zu 2.500 Menschen, die aus dem Irak geflüchtet sind und nun in Deutschland eine neue Heimat finden wollen, in dersie keine Angst haben müssen, täglich ihr Leben zu riskieren. Viele von ihnen sind Christen, die auch wegen ihres Glaubens verfolgt wurden.

Das Deutsche Rote Kreuz freute sich ebenfalls über das Engagement und bot spontan an, dass sich die Gemeinde gern mit weiteren Aktionen an der Integration von Menschen, die nach Deutschland geflüchtet sind, beteiligen kann. Der Arbeitskreis Mission plant dazu bereits eine weitere Aktion, die im Laufe des August vorgestellt werden soll.

A.K. / akli.