Kindergottesdienst zu "Lob und Dankbarkeit"

Der Kindergottesdienst für die Kinder des Religions- und Konfirmandenunterrichtes der Kirchenbezirke Wolfenbüttel und Göttingen stand ganz im Zeichen von "Lob und Dankbarkeit". Apostel Edmund Stegmaier begrüßte viele ankommende ältere und jüngere Gottesdienstteilnehmer bereits am Eingang der Kirche in Northeim.

Am 26. April 2009 war es wieder einmal soweit: Apostel Stegmaier hatte alle Kinder des Religions- und Konfirmandenunterrichtes aus den Bezirken Göttingen und Wolfenbüttel zu einem Kindergottesdienst eingeladen. Zum ersten Mal fand dieser Gottesdienst in der erweiterten und umgebauten Kirche in Northeim statt. Bei strahlendem Sonnenschein trafen die ersten Kinder um 9.00 Uhr ein.

Insgesamt 76 Kinder waren gekommen und mit ihnen der Apostel, die Bezirksältesten und Bezirksevangelisten, Vorsteher, Lehrerinnen und Lehrer sowie Glaubensgeschwister, die die Kinder nach Northeim gebracht hatten. So war die Kirche zum Gottesdienstbeginn dann auch bis zum letzten Platz besetzt. Auch Apostel Stegmaier war schon früh in Northeim und die Zeit reichte noch für kurze Gespräche mit den Kindern und Fotos mit dem Apostel im Sonnenschein vor der Kirche.

Die Zeit bis zum Gottesdienst wurde noch eifrig für Vorbereitungen genutzt. So erstellten die Kinder einen außergewöhnlichen Blumenschmuck. Unter dem Motto "Wir loben Gott für..." hatten sie aus farbigem Papier ausgeschnittene Tulpenblüten mitgebracht, auf denen sie aufgeschrieben hatten, wofür sie Gott besonders loben und danken wollen. Viele bunte Papiertulpen fanden im Foyer auf einer Tafel Platz, die dann kurz vor dem Gottesdienst vor dem Altar aufgestellt wurde. Der Kinderchor sang fröhliche Lieder und die Instrumentalgruppen trugen schwungvoll ihre Stücke vor.

Der geplante Gottesdienstbeginn um 10 Uhr verschob sich noch etwas, da ein Glaubensbruder den Kindern die Geschichte von Tobias und seinem Vater erzählte und eine Lesung stattfand. Drei Kinder lasen das 12. Kapitel des Tobias-Buches. Zu Beginn des Gottesdienstes sang die versammelte Gemeinde mit Begleitung von Orgel und Trompete aus dem Kinderliederbuch "Nun danket all´ und bringet Ehr´". Der Kinderchor stimmte mit "Lobe den Herrn meine Seele" in den Lobgesang nach dem Bibelwort mit ein.Der Apostel stellte den Kindergottesdienst unter das Wort:

"Freut euch an der Barmherzigkeit Gottes und schämt euch nicht, ihn zu loben."(Sirach 51,37)

Er ging zunächst auf den besonderen Blumenschmuck ein und hob hervor, wie wichtig es ist, zu erkennen wofür wir alles dankbar sein können. Aus der Dankbarkeit entwickelt sich dann eine Freude, die unser Leben durchdringt. Im Weiteren ging der Apostel auf die Lesung ein. Tobias und sein Vater waren dankbar für die Hilfe durch den Reisebegleiter des jungen Tobias und suchten, wie sie dem Mann ihre Dankbarkeit zeigen könnten. Auch wir wollen unsere Dankbarkeit sichtbar zeigen. Der Begleiter gab sich als Engel Gottes zu erkennen. Auch uns begleiten Engel Gottes und wie Tobias erkennen wir oft nicht, dass es Gott ist, der uns Boten schickt, die uns begleiten und uns helfen.

Als der Engel sich zu erkennen gegeben hatte und dann vor den Augen von Vater und Sohn verschwand, fielen diese nieder und dankten Gott drei Stunden lang. Der Apostel fragte die Kinder, wer von ihnen selbst betet und riet ihnen, dies täglich zu tun und Gott auch aufzuzählen, wofür sie ihm danken - das müsste dann keine drei Stunden dauern, ein paar Minuten am Tag reichen schon, so der Apostel.

Vor dem Abendmahl lenkte Apostel Stegmaier den Blick noch auf eine besondere Art der Dankbarkeit und erzählte aus seiner Kindheit und von den Fehlern, die er damals machte. Wie erleichtert war er damals, wenn sein Vater den Schaden, den er verursacht hatte, beglich und damit wieder alles gut gemacht war. Diese Dankbarkeit können wir auch immer wieder empfinden, wenn Gott in der Sündenvergebung für uns wieder alles gut macht.

Nach dem Gottesdienst lobte der Apostel die ansprechend vorgetragenen Musikstücke. Eine schöne inhaltliche Harmonie von Musik und Predigt kam im Lied des Kinderchores nach dem Bibelwort zum Ausdruck. Es spiegelte sich inhaltlich in vielen Punkten, die der Apostel auch im Gottesdienst ansprach, wider.

Abschließend lud der Apostel alle Kinder zum Kindertag für seinen Arbeitsbereich am 15. August nach Peine-Vöhrum ein. Bevor die Kinder wieder nach Hause aufbrachen, konnten sie sich noch mit Keksen und Kuchen, Saft und Wasser stärken.

Bericht: HB / akli. Fotos: H.S.