Die Liebe zu Jesus und die Gebote –
ein Herzensanliegen
Apostel Helge Mutschler feierte am Sonntag, 26. März 2017, in der Aula des Theodor-Heuss Gymnasiums in Göttingen einen Gottesdienst für den gesamten Kirchenbezirk. Ein Projektchor gestaltete nach einem Chorworkshop am letzten März-Wochenende den Festgottesdienst mit einer Liedauswahl aus seinem Abschlusskonzert vom Vorabend (siehe Bericht). Am Festgottesdienst nahmen außerdem die Fachberater für Musik aus allen Kirchenbezirken der Gebietskirche Nord- und Ostdeutschland sowie die jeweilig für die Musik zuständigen Bezirksämter teil, die zu einem Wochenendseminar ebenfalls nach Göttingen kamen.
Der Apostel begrüßte die große Gemeinde zunächst mit dem Bibelwort aus Epheser 5,19: „Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen…“ In der Musik tun wir einen Dienst der Ermunterung und unterstreichen insbesondere auch das Jahresmotto der Kirche „Ehre sei Gott, unserm Vater“, so Apostel Mutschler.
Das Bibelwort für den Gottesdienst, Johannes 14,21, stammt aus den Abschiedsreden des Gottessohnes. Darin wollte Christus den Jüngern die wichtigsten Aussagen ans Herz legen, sagte der Apostel. Wenn im Bibelwort von der Liebe und dem Halten der Gebote die Rede ist, dann solle dies nicht als Druckmittel in Sinne „wenn du mich liebst, dann machst du dieses oder jenes“ verstanden werden, führte der Apostel aus. Das Bibelwort mache vielmehr deutlich, dass die Gebote und die Liebe zusammengehören. Christus wollte seinen Jüngern deutlich machen, dass das Halten der Gebote ein Herzensanliegen ist, eine Sache der ganzen Herzensliebe.
Als Petrus eine besondere Aufgabe bekam, fragte der Gottessohn nach der Liebe. Das Fundament von allem, auch das jeder Kirche, muss die Liebe sein, machte der Apostel deutlich. Christus fordere auch zur Liebe untereinander auf. Wir sind Menschen und machen Fehler. Der Apostel rief dazu auf, miteinander barmherzig und fehlerfreundlich zu sein. Wir sollen aber auch immer versöhnlich sein, so der Apostel. Und wenn Christus sogar dazu auffordert, auch noch die linke Backe hinzuhalten, wenn schon jemand auf die rechte geschlagen hat, dann soll das bedeuten, Böses mit Gutem zu überwinden - auch, damit die Gewaltspirale aufhöre. Wenn das Halten der Gebote unser Herzensanliegen ist, dann werde die Liebe Gottes noch mehr spürbar und Glaubenserfahrungen erlebbar, stellte der Apostel abschließend heraus. Denn im Bibelwort heißt es zum Schluss „Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren“. Apostel Mutschler gab den Gläubigen abschließend noch einen Rat mit auf den Weg: "Lasst uns Jesus liebend gehorchen und ihn gehorsam lieben."
Weiterhin wurde Bischof Dirk Hiddessen zur Wortverkündigung gerufen. Vor der Feier des Heiligen Abendmahls spendete der Apostel vier Säuglingen das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es für die Gäste, der Projektchor und die Teilnehmer am Musikfachberater-Workshop, noch ein Mittagsimbiss.