Apostelbereich Mitte-Nord:
Bezirksämter-Wochenende in Hannover-Süd

Im Frühjahr 2023 wurde der Apostelbereich Mitte-Nord gegründet, der aus acht Kirchenbezirken besteht. Auf Einladung von Apostel Ralf Vicariesmann kamen erstmals Bezirksvorsteher sowie deren Vertreter mit ihren Ehefrauen am Wochenende 14./15. Oktober, in unserer Kirche in Hannover-Süd zusammen. Das persönliche Kennenlernen und Gemeinschaft, eine Gesprächsrunde mit Impulsen zur Weiterentwicklung sowie der Festgottesdienst mit dem Apostel am Sonntag standen im Mittelpunkt dieses ersten Treffens.

Der Apostelbereich Mitte-Nord misst von seinem nördlichsten Bereich (Kirchenbezirk Lübeck-Schwerin) bis in den Süden (Kirchenbezirk Göttingen) eine Entfernung von über 350 km. Rund ein halbes Jahr nach der Neuordnung der Apostelbereiche in der Gebietskirche fand nun für Bezirksämter und deren Frauen in Mitte-Nord ein erstes Treffen in diesem Rahmen statt.

Willkommen und Kennenlernen am Samstag

Apostel Ralf Vicariesmann begrüßte am frühen Samstagnachmittag die Anwesenden und gab einen kurzen Einblick in den Ablauf des weiteren Tages. In den Räumen der Kirche in Hannover-Süd kam man in vier Kleingruppen schnell miteinander ins Gespräch und lernte sich auf humorvolle, kurzweilige Art kennen. Und auch Kreativität und das gemeinsame Entwickeln geistlicher Gedanken war am Nachmittag gefragt: Jede Gruppe gestaltete und präsentierte ihre individuelle „Leinwand“ zum Bibelwort für den Festgottesdienst am nächsten Tag: „Denn ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.“ (Johannes 13,15)

In der Gesprächsrunde, zu der der Apostel sowie Bezirksevangelist Thomas Sperling (Kirchenbezirk Hannover-Südwest) einige vorbereitete Impulse einbrachten, entwickelte sich ein angeregter Gedankenaustausch. Zwei kurzfristig eingeladene Jugendliche berichteten im Kreis spontan über ihre Vorstellungen von Kirche und ihre Wünsche für die Zukunft.

Nicht alle Eingeladenen konnten am Bezirksämter-Wochenende in Hannover-Süd teilnehmen. Und so entstand vor dem gemeinsamen Abendessen auch noch ein spontanes Geburtstagsständchen, das per Messaging-Dienst verschickt wurde.

Festgottesdienst und Abreise am Sonntag

Den Gottesdienst am Sonntagmorgen erlebte die Gruppe gemeinsam mit der Gemeinde Hannover-Süd. Apostel Vicariesmann sprach zu Beginn ein besonderes Friedensgebet. Bezugnehmend auf das Beispiel im gewählten Bibelwort aus Johannes 13,15 stellte er drei Begriffe heraus: Liebe – Demut – Dienst.

Der Apostel ging auf die bedingungslose Liebe ein, durch die Christus sichtbar wird und führte weiter aus: „Schau in Demut immer wieder neu auf Gott. Manchmal nimmt Gott uns auch selbst in die Hand und zeigt uns, von wo alles ausgeht. Schau auf den Mittelpunkt – schau auf Gott, auf den Ausgangspunkt und nicht so sehr auf den ausführenden Arm, der in der Kraft von Gott wirkt!“ Eingehend auf den letzten Begriff führte er mit Blick auf die Fußwaschung Jesu aus: Dienst klingt nach Arbeit. Aber Jesus sendet uns in den Dienst der Liebe hinein. Wer jemanden aufnimmt, den ich senden werde, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt den auf, der mich gesandt hat.“ (Johannes 13,20) Der Apostel unterstrich, dass Seelsorge ein Dienst jedes einzelnen in der Gemeinde und an seinem Nächsten sei.

Bezirksältester Volkhard Weiler (Kirchenbezirk Lüneburg) sowie Bezirksevangelist Wolfgang Prange (Kirchenbezirk Lübeck-Schwerin) ergänzten und vertieften mit ihren Predigtbeiträgen den Predigtteil des Gottesdienstes, der musikalisch vom Gemeindechor gestaltet wurde.

Der Apostel spendete zwei Erwachsenen sowie zwei Babys das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Er ordinierte zudem einen Priester, zwei Diakoninnen sowie einen Diakon und bestätigte einen weiteren Diakon in seinem Amtsauftrag für die Gemeinde Hannover-Süd.

Dem Imbiss der Gemeinde Hannover-Süd mit Salaten und gegrillten Würstchen schloss sich die Gruppe nach dem Gottesdienst gern an. Apostel Vicariesmann richtete abschließend herzliche Dankesworte an die Organisationsteams, die tatkräftig vor Ort aber auch schon Wochen zuvor inhaltlich das Wochenende planten und gab einen Ausblick auf künftige Treffen.

In den vielen Gesprächen, die man am gemeinsam verbrachten Wochenende führte, kam immer wieder ein Punkt zum Ausdruck: Es sind die persönlichen, herzlichen Beziehungen und Begegnungen untereinander, die gegenseitiges Vertrauen erzeugen und stärken, verstehen lassen, begeistern und zum freudigen Dienst motivieren.